Sunday, May 14, 2006

Sightseeing an sonnigen Tagen...


Seit den Unwettern in der Nacht zum Dienstag ist es eher ruhig in den Plains. Das Strömungsmuster ist ungünstig für "severe weather", ein Trog über dem Osten der USA und ein Höhenkeil über den Rockies. Das bedeutet nordwestliche Strömung für die Plains mit Sonne und trockener Luft. Als Nachschlag zu den heftigen Gewitterzellen sei in der Bilderserie anbei noch ein Eindruck der paar Hageldellen wiedergegeben, die unser Mietwagen leider erleiden musste. Ein paar Steine hatten schließlich die kritische Größe von etwa 4 Zentimetern erreicht. Was die Verifikation der Warnung des National weather service für das County angeht, in dem wir uns befanden (es wurde vor golfballgroßem Hagel gewarnt), so können wir sagen: es hat genau gepasst :-).

Der Mittwoch war zunächst ein kühler und sehr windiger Tag. Gut, sehr windig blieb es auch, doch sobald sich die Sonne im Großraum OKC (Oklahoma City) wieder durchsetzte, wurde es mit knapp 20°C doch recht angenehm. Wir nutzten den Nachmittag, um uns OKC nochmal genauer anzusehen. Dabei fuhren wir u.a. auch zum Lake Hefner im Nordwesten der Stadt. Heftiger Wind und ein recht netter Wellengang ließ eher ein Gefühl wie am Meer aufkommen, wir wähnten uns nicht unbedingt in der Mitte des Kontinents.

Donnerstag blieben wir im Großraum OKC und suchten einige touristische Ziele auf, darunter die wirklch schönen Myriad Botanical Gardens und das State capitol, dessen Kuppel sich mit der des Kongresses in Washington D.C. durchaus messen kann. Das Wetter an diesem Tag war durchweg sonnig und warm. Dass die Sonne hier durchaus extrem werden kann, durfte ich dann auch erfahren. Mit viel zu wenig Sonnencreme behaftet sorgte massive UV-Strahlung für einen recht unangenehmen Sonnenbrand bei einigen unter uns. Abends ging es dann südlich auf der I-35 nach Norman, dem "Mekka" des severe weather research, hier sitzen die unter vielen Meteorologen und Stormchasern so bekannten Einrichtungen wie das NSSL oder das SPC. Wir trafen uns im Sooner Hotel mit dem Leipziger Stormchaser-Team und verbrachten den Abend bei lauer Luft und klarem Himmel in einem netten, italienisch anmutenden Restaurant bei echt guter Pizza.

Am Freitag fuhren wir dann nach Nordosten in Richtung Tulsa, der zweitgrößten Stadt in Oklahoma. Was es dort so zu sehen gab, dazu morgen mehr.

Lars und die "Crew"

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