"Florence" hat sich zu einem Hurrikan der Kategorie 1 verstärkt, der Kerndruck wurde am Morgen auf 976 hpa geschätzt. Die Mittelwinde erreichen etwa 130 km/h und mit einer weiteren Intensivierung wird gerechnet. Nach derzeitigen Modellberechnungen wird Florence Montag als Kategorie 2-Sturm die Bermudas treffen, das Zentrum soll dabei etwas westlich vorbeiziehen. Ähnlich wie bei Hurrikan "Fabian" im Jahr 2003 wird Bermuda allerdings die volle Kraft des Windes zu spüren bekommen, liegen die Inseln doch (in Zugrichtung gesehen) im rechten Quadranten des Wirbels. Hier addieren sich Rotationsgeschwindigkeit und Zuggeschwindigkeit und auch die Sturmflut schlägt in diesem Sektor voll zu Buche. Dazu kommen Regenfälle mit Mengen zwischen 125 und 200 mm. Der Wetterdienst der Bermudas hat bereits eine Hurrikan-Warnung ausgesprochen. Schon in der kommenden Nacht werden sich die Bedingungen dort verschlechtern, morgen sind dann "hurricane conditions" zu erwarten. In der sog. "Eyewall", einem Ring starker Konvektion rund um das Zentrum/Auge des Hurrikans, gibt es die stärksten Winde, um 170 km/h im Mittel, mit Böen bis etwa 200 sind morgen möglich.
Hinter "Florence" gibt es nach wie vor weiter südöstlich ein zweites, schwächeres System. Derzeit sieht es noch nicht danach aus, als ob sich aus diesem Gewittercluster in Kürze ein neues System entwickelt, aber man ist wachsam.
Lars
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